Karte (Kartografie) - Balsthal

Balsthal
Balsthal (von den Einheimischen Bauschtu genannt) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thal des Kantons Solothurn in der Schweiz, dessen Hauptort sie auch ist. Balsthal setzt sich zusammen aus dem Dorf Balsthal, der Klus und dem Weiler Sankt Wolfgang.

Balsthals Nachbargemeinden sind, von Norden begonnen: Mümliswil-Ramiswil, Holderbank, Oberbuchsiten, Oensingen, Niederbipp BE und Laupersdorf.

Spuren keltischer Besiedlung finden sich u. a. in Gestalt des Hort von Balsthal. Unter den Römern lag Balsthal an einer Strasse, die Aventicum (beim heutigen Avenches) über den Oberen Hauenstein mit Augusta Raurica (bei Basel) verband.

968 wurde Balsthal erwähnt als Palcivallis, 1226 als Balcetal, was wohl ursprünglich Tal des Balzo bedeutete. Im Mittelalter gehörte es zunächst zum Fürstbistum Basel, ab Ende des 12. Jahrhunderts unterstand es den Freiherren von Bechburg. Aus dem 12. Jahrhundert und 13. Jahrhundert stammen auch die beiden Burgen Neu-Falkenstein und Alt-Falkenstein. Freiherr Henman von Bechburg überfiel 1374 im Weiler St. Wolfgang bei Balsthal einen Transport von Basler Kaufleuten und erbeutete unter anderem einige Zentner kostbaren Safrans, was den „Safrankrieg von Balsthal“ auslöste. 1402 kam Balsthal zu Solothurn und wurde Gerichtssitz. In der folgenden Zeit wuchs Balsthal stark, da es an der wichtigen Nord-Süd-Handelsroute über den Oberer Hauenstein lag. Entlang der Strasse entstanden gewerbliche Betriebe und Herbergen. Die Gastwirte spielten entsprechend auch in der lokalen Politik eine herausragende Rolle.

Während der Zeit des Dreissigjährigen Krieges kam es in der Klus zu einem Angriff Solothurner Bauern auf Berner Soldaten, worauf Bern Solothurn mit Krieg drohte. Dieser sogenannte Kluserhandel von 1632 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs, konnte aber schliesslich nach intensiven Vermittlungen noch friedlich gelöst werden.

1798 wurde die als Landvogtsitz fungierende Burg Neu-Falkenstein im Zuge der Helvetischen Revolution von erbosten Bewohnern in Brand gesteckt. Wie auch an anderen Orten wurde in Balsthal 1830 im Gefolge der französischen Julirevolution ein Volkstag veranstaltet. Am 22. Dezember kamen liberal gesinnte Menschen aus dem ganzen Kanton zusammen und leiteten damit den Sturz des Solothurner Patriziats ein.

Die Eröffnung des Hauensteintunnels 1857 traf das Balsthaler Gewerbe schwer. Ersatz bot die Industrie, zunächst die «Papierfabrik Balsthal», die noch heute als SABER Swiss Quality Paper AG fortbesteht, dann das «Eisenwerk Klus» der Firma von Roll, das zum grössten Arbeitgeber im Thal wurde. Am 22. Juni 1926 kam es in Balsthal nach heftigen Gewittern zu Überschwemmungen.

Mit der Rezession der 1970er Jahre und der zunehmenden Deindustrialisierung wurde eine wirtschaftliche Neuausrichtung nötig. Neue Unternehmen fassten Fuss. Die heute bedeutendsten Firmen im Thal sind neben der Papierfabrik die Grossmetzgerei und Salamifabrik Gehrig AG und die Leichtmetallgiesserei Tenba AG.

 
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Land (Geographie) - Schweiz
Fahne und Wappen der Schweiz
Die Schweiz (,RMS Svizra oder [], ), amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft (, RMS Confederaziun svizra), ist ein föderalistischer, demokratischer Staat in Mitteleuropa. Er grenzt im Norden an Deutschland, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien und im Westen an Frankreich.

In der Schweiz leben 8,6 Millionen Menschen auf knapp 41'300 Quadratkilometern. Der Staat gehört damit zu den dichter besiedelten Staaten Europas, wobei sich die Bevölkerung im Mittelland, der Beckenzone zwischen Jura und Alpen, sowie im südlichen Tessin konzentriert. Die acht grössten Städte bzw. Wirtschaftszentren sind Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur, Luzern und St. Gallen.
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